Die lange Zeit der Dürre ist vorbei: In der aktuellen Famitsu gab es ein neunseitiges Special zur dritten Episode der in Japan äußerst populären Monster Hunter-Reihe, welche im letzten Oktober exklusiv für Nintendos Wii angekündigt wurde.
Die Famitsu führte ein umfangreiches Interview mit dem Produzenten Ryozo Tsujimoto und dem Director Kaname Fujioka aus dem einige interessante Details hervorgingen. Nach dem Schritt die Entwicklung von Monster Hunter von der PS2 auf die Wii zu verlegen, startete man noch einmal bei Null. Das Team machte es sich dabei zur Aufgabe das Monster Hunter-Konzept grundlegend zu überarbeiten und mit frischen Ideen zu füllen.
Eine der wichtigsten Änderungen ist das neue Ambiente des Spiels, siedelte man Monster Hunter 3 doch auf einer unerkundeten Insel an. Wer nun befürchtet, dass damit ausschweifende Ausflüge durch die Landschafen passé sind und eine eintönige Tropenwelt auf dem Spieler wartet, der sieht sich glücklicherweise geirrt: Die neue Insel soll viel Platz zum Erkunden bieten und abwechslungsreich gestaltet sein. So warten dichte Wälder, dunkle Höhlen und – erstmals in der Reihe – Unterwasserexpeditionen auf dem geneigten Monsterjäger.
Diese Unterwasserabschnitte machen dabei einen fundamentalen Teil des Gameplays aus auf den Tsujimoto und Fujioka ausführlich eingingen. Im Meer kann man frei Schwimmen und Tauchen um auf die Jagd nach gigantischen Wasserbestien zu gehen – auch der Großteil des Bewegungsrepertoires ist unter der Meeresoberfläche einsetzbar. Sogar mit Fernkampfwaffen kann euer Held im Ozean agieren. Wem das aber zu brutal ist, der kann auch einfach ein wenig Angeln und die dabei gefangenen Fische als Zutaten für allerlei Mixturen verwenden.
Ganz frei ist man beim Tauchen natürlich nicht, muss man doch immer etwas im Auge behalten: Luft. Sollte euerem Charakter die Puste ausgehen, war's das mit dem Monsterjagen.
Und das Luftholen kann man schnell mal vergessen, sobald man sich zum ersten Mal dem gigantischen Wasserdrachen gegenübersieht, welcher das Meer unsicher macht. Diese Kreatur ist als der König der Meere bekannt und stellt das Hauptmonster des Spiels dar. Ihn zur Strecke zu bringen ist das oberste Ziel. Der Drache ist zwar eigentlich im Ozean zuhause kann allerdings auch auf Land gehen. Sicher kann man sich also nirgends vor ihm fühlen. Und bei einem kann man sich sicher sein: Bis dieses Meereskönig von euch besiegt werden kann, wird einiges an Zeit und Mühe notwenig sein.
Der Wasserdrache ist natürlich nicht das einzige neue Monster im Spiel: Das Team um Monster Hunter 3 tri hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt mit weitesgehend neuen Monstern zu beleben. Die wenigen Kreaturen, die man aus den Vorgängern übernehmen möchte, sollen aber so verändert werden, dass sie sich in gewisser Art und Weise wieder frisch und unbekannt anfühlen.
Eine Rückkehr feiert außerdem der berühmte Onlinemodus der Monster Hunter-Reihe, welcher auf dem Sony-Handheld leider der Schere zum Opfer fiel, eine Wiederkehr. Wie in den PS2-Vörgängern dient hierbei eine große Stadt als Lobby, wo sich alle Spieler sehen, treffen und Partys bilden können um anschließend gemeinsam gegen die unheimlichen Geschöpfe der Insel in den Kampf zu ziehen. Spielt man das Spiel alleine wird aus dem Stadt ein kleines Dorf, das sich im Verlauf des Spiels immer weiter entwickelt und um neue Geschäfte und Einrichtungen erweitert wird. Bezüglich des Onlinemodus gibt es aber eine weniger erfreuliche Nachricht: Er wird Pay-to-Play sein, also kostenpflichtig. Ob das nur auf Download-Content bezogen ist oder auch auf das Onlinespielen ist leider noch unklar.
Wie die Famitsu berrichtet soll das Spiel erst zu 33% fertig gestellt sein. Nichtsdestotrotz plant Capcom es auf der Tokio Games Show im nächsten Monat in spielbarer Form zu präsentieren.