Eurogamer hatte während der E3 die Chance mit Peter Molyneux ein Interview zu führen, das neue Informationen zu Milo und Kate, so der offizielle Name der Projekt Natal-Software, ans Licht brachte. So begann man mit den Arbeiten an Projekt Natal bereits im Dezember, indem man „die Handschrifterkennungs-Leute, die Gesichtserkennungs-Leute und die Bewegungserkennungs-Leute" aufsuchte und deren Technologie vereinte. Doch bereits nach der Fertigstellung von Black and White arbeitete man an einer sogenannten Emotional AI. Molyneux bestätige ebenfalls, dass es sich bei dem Gezeigten um das ehemalige und ominöse Projekt Dimitri handle.
Milo wird in der Lage sein sowohl Emotionsausdrücke im Gesicht als auch in der Stimme zu erkennen. Erzählt man dem Jungen beispielsweise einen Witz, erkennt die Software das anhand der Stimmlage und Milo beginnt zu lachen oder zu kichern. Ebenfalls erkennt Milo Geschriebenes. Zeichne Bilder, schreibe Wörter oder Ziffern und lasse sie mit der virtuellen Welt verschmelzen. Molyneux ist sich dennoch im klaren, dass es möglich sein wird obszöne Elemente in das Spiel einzubringen, doch Milo wird damit nichts anfangen können und keine Interaktion erfolgt.
Außerdem wird man in der Lage sein allerlei Gegenstände für Milos Welt zu ewerben wie beispielsweise ein Fahrrad oder ein Trampolin. Sein Geld verdient man sich, indem man eine der drei im Spiel vorhandenen Aktivitäten ausübt. Dabei formen die Aktivitäten Milo, sodass jeder seinen komplett eigenen Milo daheim haben wird, der sich von denen seiner Freunde unterscheidet.
Arbeitet man viel, ist nicht nur Milo selbst fleißig, sondern auch das äußere Erscheinungsbild passt sich den Charakterzügen an. Spielt man hingegen mehr mit seinem Freund Milo, wird er kindlicher dargestellt. Molyneux erwähnte ebenfalls, dass es nicht zwingend ist einen Jungen zu spielen. Der Spieler wird ebenfalls die Wahl haben auf Milos weibliches Ebenbild Milly zurückzugreifen. Bei Kate handelt es sich übrigens um den Hund von Milo.
Der Wortschatz von Milo ist bereits jetzt beachtlich und soll von Zeit zu Zeit erweitert werden. Zum jetzigen Stand ist Milo in der Lage um die 500 Wörter zu erkennen. Das eigentliche Problem ist aber, dass Milo nicht wirklich die Bedeutung der Wörter an sich versteht. Er vermittelt einem lediglich die Illusion.